Der NABU hat gewählt: das Braunkehlchen ist Vogel des Jahres 2023. Bereits 1987 hat es diesen Titel erhalten. In den meisten mitteleuropäischen Ländern ist der Vogel gefährdet: die intensive Bewirtschaftung von Grünlandflächen und der Einsatz von Pestiziden machen dem Vogel das Leben schwer.
Das Braunkehlchen überwintert im subtropischen Afrika und wird auch als Langstreckenflieder bezeichnet, da er bis zu 5.000 km auf seinem Weg in die Brutgebiete zurücklegt. Ab April ist er wieder in Deutschland zu sehen. Die Eiablage beginnt ab Ende April und geht bis Anfang Juli. Ein Weibchen legt etwa 4-7 blaugrüne Eier, nach zwei Wochen schlüpfen die Jungen. Sie verlassen das Nest nach weiteren zwei Wochen flugunfähig und halten sich bis sie fliegen können in der Nähe des Nests auf.
Steckbrief Braunkehlchen
Lat. Name | Saxicola rubetra |
Klasse | Vögel (Aves) |
Ordnung | Sperlingsvögel (Passeriformes) |
Unterordnung | Singvogel (Passeri) |
Unterfamilie | Schmätzer (Saxicolinae) |
Gattung | Wiesenschmätzer (Saxicola) |
Merkmale | Länge etwa 13 cm, Oberseite ist braun, schwarz gemustert und der Bauch ist weißlich gefärbt. Kehle und Brust sind orangegelb gefärbt, weiße Augenbinde. Männchen: weißer Kinnstreif. |
Verbreitung | fast ganz Europa, Winterquartier südlich der Sahara |
Vorkommen | offene, frische bis feuchte Flächen mit nicht zu hoher Gehölz- und Heckendichte wie Gebüschen, verbuschten Wiesen, Schilf- und Feuchtwiesen, artenreiche Streuobstwiesen, Heide- und Moorgebiete. |
Beobachtungszeitraum | April bis Herbst |
Gefährdung | in den meisten mitteleuropäischen Ländern auf der Roten Liste, in Deutschland stark gefährdet. |