Maislabyrinth Wietzen öffnet ab Juli
Den Orientierungssinn im grünen Irrgarten testen und gleichzeitig etwas über den Lebensraum Streuobstwiese erfahren? Das ist seit dem 1. Juli im Maislabyrinth der Familie Claus in Wietzen möglich. Auf rund vier Hektar Fläche gilt es acht Fragestationen – und natürlich den Rückweg – zu finden.
Ob der Mais bereits von Anfang an mannshoch gewachsen sein wird, hängt von der Regenmenge der letzten Junitage ab. Doch selbst wenn in der ersten Zeit noch der ein oder andere Kopf über die Pflanzen hinweg lugt: Dem Verwirrspaß tut das keinen Abbruch, denn der Weg durch das Gängesystem lässt sich dadurch nicht leichter finden. Je höher die Maispflänzchen wachsen, desto deutlicher zeigt sich – zumindest aus der Drohnenperspektive – das Muster. Ein Steinkauz auf Obstzweigen bildet das Zentrum der Irrwege. Der kleinste der Eulenvögel steht seit Jahren auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere, auch deshalb, weil es immer weniger Streuobstwiesen, die sein bevorzugter Lebensraum sind, gibt.
An den im Feld versteckten Fragestationen können größere Gäste Fragen rund ums Thema Steinkauz und Streuobstwiese beantworten, kleine Kinder dürfen bereits mit einer vollständig ausgefüllten Stempelkarte am Gewinnspiel teilnehmen. Neben einem Erlebniswochenende im Wildtierpark Lüneburger Heide als Hauptpreis gibt es Tank- und Gastronomiegutscheine aus der Region zu gewinnen.
Etwa eineinhalb bis zwei Stunden dauert es, bis die Stationen aufgespürt und der Rückweg gefunden ist. Dann kann man sich bei einem kühlen Getränk oder einem Bauernhofeis ausruhen. Wer noch Kondition hat, kann sich aber auch gleich weiter austoben: Matschen am Wasserspielplatz, Klettern auf den Strohballen oder mal auf dem alten Cormick-Trecker Platz nehmen.
Bei einem Hofrundgang sind neben einer Streuobstwiese und dem Rinder- und Kälberstall auch ein Pony und drei Alpakas zu entdecken. Aus der Alpakawolle lässt Amelie Claus, Mitglied im Streuobstwiesen-Bündnis, übrigens feine Seifen herstellen – zu haben sind diese neben vielen anderen regionalen Produkten im neueröffneten „Lieblingshof“ im ca. einen Kilometer entfernten Raiffeisenmarkt in Wietzen.
Während man sich für das „Bauerngolfen“, das die Familie Claus seit mehreren Jahren anbietet, anmelden sollte, kann man beim Labyrinth jederzeit vorbeikommen. Geöffnet ist in den niedersächsischen Sommerferien täglich von 10 bis 18 Uhr, letzter Einlass um 17 Uhr. Kinder unter 12 Jahren dürfen nur in Begleitung von Erwachsenen ins Labyrinth. Nach den Ferien ist von Donnerstag bis Sonntag bis in den Herbst hinein geöffnet.
Info unter www.hof-claus.de