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Angehende Streuobst-Pädagogen und -Pädagoginnen erproben sich in der Praxis
01. Juli 2019

Beim vierten Modul der diesjährigen Streuobst-Pädagogen-Ausbildung ging es für die 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom 17. bis zum 19. Juni 2019 ins Waldpädagogikzentrum Lüneburger Heide. Auf dem Stundenplan standen diesmal Fledermaus-Kunde und die Vermittlung von BNE-Kompetenzen. Bei Letzterem wurden den angehenden Pädagog*innen die wichtigsten Grundlagen zur Bildung nachhaltiger Entwicklungen erklärt, wie beispielsweise das aktive und sinnliche Vermitteln von ökologischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Themen. Diese Kenntnisse konnten sie dann auch direkt in der Praxis umsetzten und anwenden.

Denn gleichzeitig zu den Streuobstpädagog*innen war auch der „Stamm der Schwarzfuß-Indianer“ im Waldpädagogikzentrum zu Gast, bestehend aus 22 Kinder einer 3. und 4. Klasse der Grundschule am Pietzmoor (Schneverdingen). Sie haben sich in der Schule mit der Lebensweise von Indianern auseinandergesetzt und wollten diese nun auf ihre Praxistauglichkeit testen. Neben Stammesritualen und Rauchzeichen blieb dann am Mittwoch noch Zeit für die Kinder, auf spielerische Art und Weise etwas über den verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen zu erlernen.

 

Dafür wurden die Schülerinnen und Schüler in drei Gruppen mit verschiedenen Themenfeldern aufgeteilt: Es ging um Landart sowie Pflanzen und Tier erkennen. Auch die Streuobstler teilten sich in entsprechende Gruppen auf und begaben sich gemeinsam den Kindern auf die Suche nach streuobsttypischen Insekten. Natürlich wurde auch dabei die Indianer-Thematik fortgeführt.

 

Die Streuobstpädagogik-Ausbildung findet im Rahmen des Projekts „Zusammenarbeit zur Erhaltung von Streuobstwiesen in Niedersachsen" statt, das der BUND Landesverband Niedersachsen in Kooperation mit der Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH (KÖN) und dem Forstamt Sellhorn/Waldpädagogikzentrum Lüneburger Heide (WPZ) durchführt. Gefördert wird das Projekt durch den ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Verwaltungsbehörde ELER) und dem Land Niedersachsen im Rahmen der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Zusammenarbeit in der Landschaftspflege und dem Gebietsmanagement in Niedersachsen und Bremen (Richtlinie Landschaftspflege und  Gebietsmanagement – RL LaGe, RdErl. d. MU v. 16.12.2015).