Agroforstsysteme und Klimawandel
Bei Agroforstsystemen wird landwirtschaftliche Produktion mit dem Anbau von Bäumen und Sträuchern auf einer Fläche zusammengeführt. Die Baumkomponente wird hier zur Produktion von Holz, Früchten, Honig, als Wind- und Wetterschutz oder aus landschaftlichen Gründen genutzt. Die Flächenkomponente kann dabei entweder für garten- und ackerbauliche Kulturen und / oder als Weidefläche genutzt werden. Es kann zwischen traditionellem und modernem Agroforst unterschieden werden. Zu einem der bekanntesten Vertreter der traditionellen Agroforstsysteme zählen die Streuobstwiesen, wo vor allem der naturschutzfachliche Aspekt entscheidend ist. Bei modernen Agroforstsystemen steht bei der Anlage hingegen der ökonomische Gedanke im Vordergrund. Agroforstsysteme im allgemeinen bieten neben Erosions- und Windschutz weitere Chancen für den Natur- und Landschaftsschutz wie z. B. die Förderung der Biodiversität, eine Erhöhung der landschaftlichen Attraktivität, die Funktion als Biotopverbundelement und die Speicherung vom Kohlenstoff im Boden als Schritt gegen den Klimawandel.
Mehr Informationen zum Thema Agroforst finden Sie auf der Seite des Hochstamm Deutschland e. V. und dem Fachverband der Agroforstwirtschaft.
(c) Christoph Meixner