"Bienen brauchen Blütenvielfalt - 

 mach mit!" 

 

Titelseite des Leitfadens "Bienen brauchen Blütenvielfalt"

 

Diesen Titel trägt ein Leitfaden zum Thema "Kompensations- und Grünflächen zum Wohle der Honig- und Wildbienen" vom Institut für Bienenkunde Celle des Landesamtes für Verbraucherschutz- und Lebensmittelsicherheit (LAVES). Herausgeber ist das niedersächsische Landwirtschaftsministerium. Dort können Sie den Leitfaden herunterladen.

Bienen und Imkerei

 

Honigbienen fliegen von Blüte zu Blüte, sammeln dabei Nektar und Pollen und produzieren Honig und Wachs. Wie unentbehrlich die Arbeit der Bienen für Natur und Mensch ist, ist vielen jedoch nicht bewusst. Die wichtigste Leistung: Sie bestäuben zahlreiche Pflanzen.

 

Ohne Honigbienen würden weite Teile der Landwirtschaft nicht funktionieren und viele Wildpflanzen könnten sich nicht vermehren. Damit leisten Honigbienen einen bedeutenden Beitrag zur Produktion von Lebensmitteln und helfen, die Artenvielfalt zu erhalten.

 

Doch die fleißigen Bienen haben es schwer in unserer Agrarlandschaft: Pestizide schwächen oder töten ganze Völker, Krankheiten und Schädlinge breiten sich aus, auf den Feldern wachsen nur noch wenige Pflanzenarten – ein Bienenparadies sieht anders aus.

 

Doch die Honigbiene ist nur eine von über 570 Bienenarten in Deutschland. Als einzige heimische Art, die Honig produziert, ist sie seit Urzeiten domestiziert und ihre Völker werden von Imkern gehalten. Ihre wilden Verwandten leben meist nicht in Völkern, aber auch die Wildbienen haben einen unverzichtbaren Wert als fleißige Bestäuber ebenso wie die Honigbienen.

 

Streuobstwiesen und Honigbienen – eine gute Kombination

Auf naturnah angelegten Streuobstwiesen hingegen finden die Honigbienen eine bunte Blütenvielfalt: Verschiedene Obstbäume, Hecken und Blühstreifen sorgen für ein großes Nahrungsangebot, die Bienen können reichlich Nektar und Pollen sammeln.

 

Streuobstwiesen tragen also dazu bei, dass es der Honigbiene besser geht. Gleichzeitig profitieren die Pflanzen auf der Wiese von den fleißigen Bestäubern. Die Bienen sorgen für eine reiche Obsternte und sichern das Überleben seltener Wildpflanzen.

 

 SIE MÖCHTEN SELBST IMKER WERDEN? 

Auf der Internetseite des Deutschen Imkerbundes finden Sie grundlegende Informationen zur Imkerei, Veranstaltungen und Imkerbedarf.

 

Die allermeisten Imker in Deutschland kümmern sich in ihrer Freizeit um die Honigbienen, durchschnittlich hat jeder von ihnen sieben Völker. Hauptberufliche Imker sind die große Ausnahme. Organisiert sind die meisten Imker in Kreisimkervereinen, die in Landesverbänden zusammengeschlossen sind und auf Bundesebene den Deutschen Imkerbund e.V. bilden.

 

In Niedersachsen gibt es zwei Landesverbände:

Sie bieten Schulungen, Fortbildungen und andere Informationsveranstaltungen an.

 

 

 WESENSGEMÄßE BIENENHALTUNG 

Bei Mellifera e.V. steht die wesensgemäße, nachhaltige und ökologische Bienenhaltung im Zentrum. Die Imkervereinigung engagiert sich mit Forschung, Lehre, Öffentlichkeitsarbeit und Lobbyarbeit für die Bienen.

 

„Aufmerksam sein für die Zeichen der Bienen“ ist ein Leitgedanke des norddeutschen Imkervereins De Immen e.V. Der Verein für die wesensgemäße Bienenhaltung orientiert sich an dem natürlichen Verhalten der Biene. Die Mitglieder verzichten auf den Einsatz von rückstandsbildenden Chemikalien und auf eine künstliche Selektion.