DREIECKSVERBUNDPFLANZUNG 

Die Dreiecksverbundpflanzung ist eine Pflanztechnik zur optimalen Platznutzung. Dabei werden die Pflanzen in einer Dreiecksausrichtung gepflanzt wodurch diesen in alle Richtungen der gleiche Raum für  Wachstum zur Verfügung steht.

 

 EDELAUGE 

Ein Edelauge ist eine Knospe, die für die Okulation (Veredelung) auf einer Unterlage benötigt wird.

 

 EDELREIS 

Ein einjähriger Trieb einer Kulturobstsorte, der bei der Veredelung verwendet wird. Die Triebe sollten eine Stärke von mindestens 5 – 10 mm haben.

 

 ERTRAGSALTER 

Obstgehölze produzieren nicht von Beginn an Früchte. Das Ertragsalter ist hauptsächlich abhängig von der Unterlage, aber auch von der jeweiligen Baumform, Sorte und dem Standort.

Halbstämme tragen ab dem 3. bis 5. Jahr erste Früchte und Hochstämme nach ca. 5 bis 10 Jahren.

 

 ERZIEHUNGSSCHNITT 

Während der ersten Standjahren nach der Pflanzung des jungen Obstbaumes werden die Äste gezielt beschnitten, um eine Stärkung des Kronengerüstes zu fördern, sodass alle Kronenpartien ausreichend belichtet und durchlüftet werden. Der erste Erziehungsschnitt wird im Spätwinter bzw. zeitigen Frühjahr nach der Pflanzung durchgeführt.

 

 FETTWIESE 

Das Hauptmerkmal einer Fettwiese ist das Vorhandensein vieler Nährstoffe (vor allem Stickstoff). Dies kommt meist durch einen intensive Düngung zustanden, um die Wiese zur Futtermitteproduktion nutzen zu können. Dadurch kann die Wiese mehrfach im Jahr gemäht werden und ist somit häufig in landwirtschaftlich investiv genutzten Gebieten zu finden. Die zunehmende Düngung kann es jedoch zu einer Artenverarmung kommen da nur die Pflanzen überleben können, welche auf diese Extrembedingungen spezialisiert sind (besonders schnell- und starkwüchsige Gräser wie Knäuelgras, Dactylis glomerata und Englisches Raygras, Lolium perenne) und andere Arten verdrängen.

 

 FREMDBESTÄUBUNG 

Bestäubung der Narbe einer Blüte mit dem Blütenstaub einer andern Blüte derselben Art

 

 GENERATIVE VERMEHRUNG 

Als generative Vermehrung oder generative Fortpflanzung wird die Erzeugung von Nachkommen auf der Basis geschlechtlicher Fortpflanzung verstanden. Durch die Kombination der Gene verschiedener Individuen entstehen neue genetisch verschiedene Individuen.

 

 HALBTROCKENRASEN 

Halbtrockenrasen sind eine Variante der magerrasen. Sie befinden sich auf flachgründigen und ungedüngten Standorten. Im Gegensatz zu Volltrockenrasen wären Halbtrockenrasen ohne menschliche Eingriffe (Mahd oder Beweidung) bewaldet. Halbtrockenrasen bilden Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten und gelten in Deutschland als stark gefährdet.

 

 KAMBIUMFLÄCHE 

Teilungsfähiges Gewebe, dass sich unter der Rinde und dem Bast die gesamte Oberfläche von Gehölzpflanzen überzieht. Das Kambium bildet durch intensive Zellteilung jährlich während der Vegetationszeit nach innen neues Holz und nach außen neues Bastgewebe. Es bewirkt das Wachstum der Bäume. Durch die Erzeugung von speziellen Wundgeweben bewirkt das Kambium die „Wundheilung“ nach Verletzungen.

 

 MAGERWIESE/-WEIDE 

Der Grünlandtyp  Magergrünland wird bei Mahd als Magerwiese und bei Beweidung als Magerweide bezeichnet. Ein Merkmal ist die extensive Nutzung auf besonders nährstoffarmen, „mageren“ Standorten. Wegen der geringen Erträge ist die Magerwiese heute ein sehr gefährdeter Lebensraum, ihre Erhaltung ist daher ein wichtiges Anliegen des Naturschutzes.

 

 OKULATION 

Okulation ist eine Veredlungstechnik die hauptsächlich bei Obstbäumen (Apfel und Birne) und Rosen genutzt wird. Ein Auge (ruhende Knospe) einer Edelsorte wird mit etwas umgebender Rinde je nach Methode auf verschiedene Weise unter die Rinde einer Unterlage (Mutterpflanze) eingesetzt, um eine Edelsorte zu vermehren.

 

 POLY- UND OLIGOLEKTISCHE WILDBIENENARTEN 

Je nach dem Grad ihrer Spezialisierung beim Pollensammeln auf bestimmte Pflanzenarten teilt man die Wildbienen in zwei große Gruppen ein: 1. Pollenspezialisten (oligolektische Arten), 2. Pollengeneralisten (polylektischen Arten).

 

 POLYPHENOL 

Polyphenole kommen als bioaktive Substanzen wie zum Beispiel Farbstoffe oder Geschmackstoffe in Pflanzen natürlich vor. Sie können der Pflanzen entweder als Schutz vor Fressfeinden oder auch als Lockmittel für Insekten dienen. Manche Polyphenole sind gesundheitsfördernd und wirken im menschlichen Körper wie Antioxidantien.

 

 POMOLOGIE 

Die Pomologie oder Obstbaukunde ist die Lehre der Arten und Sorten von Obst sowie deren Bestimmung und systematischer Einteilung.

 

 SELBSTSTERIL 

Als Selbststeril oder selbstunfruchtbar werden Pflanzen bezeichnet, die auf die Befruchtung durch einen anderen Pollenspender der gleichen Art angewiesen sind. Beispiele dafür sind Apfel-, Birnen- und Süßkirschenbäume. Ohne einen Pollenspender tragen sie keine Früchte.

 

 SPALIEROBST 

Als Spalierobst bezeichnet man Obstbäume, die an einem Gerüst – dem sogenannten Spalier – gezogen werden.

 

 TRIPLOID 

dreifacher Chromosomensatz, triploide Sorten sind als Pollenspender ungeeignet und bilden i. d. R. starkwüchsige Bäume. Apfelsorten, die zu den triploiden Sorten gehören, sind u.a. Blenheim, Bohnapfel, Boskoop, Delia, Geflammter Kardinal, Gehrers Rambur,Gravensteiner, Jakob Fischer, Jonagold und Mutanten, Josef Musch, Kaiser Wilhelm, Karmijn, Sapora, Sirius, Summerred und der Winterrambur. Wer eine triploide Sorte pflanzt,  muss immer zwei diploide Sorten dazu pflanzen, um von allen drei Bäumen Früchte zu ernten.

 

 UNTERLAGE 

Wurzelteil von veredelten Obstsorten. Die Mehrzahl der Obstarten und -sorten, v. a. Äpfel und Birnen, sind selbststeril und können nur vegetativ vermehrt werden. Jeder Apfel- und Birnbaum besteht deshalb aus (mindestens) zwei Teilen: der Wurzel und der Edel-/Kultursorte. Traditionell wurden für die Unterlage aus Samen/Apfelkernen gezogene junge Bäumchen verwendet (Sämlingsunterlage). Es gibt schwach, mittelstark und stark wachsende Typenunterlagen.

 

 VEGETATIVE VERMEHRUNG 

ist eine Form der ungeschlechtlichen Vermehrung. Bei der vegetativen Vermehrung oder auch Klonung werden Nachkommen durch die Abspaltung von Zellen eines Organismus ohne vorherige Verschmelzung von Geschlechtszellen produziert. Hierbei stellen Nachkommen genetisch identische Individuen dar.

 

 VEREDELUNG 

Ist eine traditionelle Form der künstlichen vegetativen Vermehrung bei Obstsorten

 

 WIRTSCHAFTS- UND TAFELOBST 

Tafelobst bezeichnet Obstsorten, die sich – ohne weitere Zubereitung – zum Verzehr eignen. Wirtschaftsobst bezeichnet Obst, das zur weiteren Verarbeitung oder Zubereitung (zum Beispiel Obst zur Saftherstellung oder zum Dörren) vorgesehen ist oder als Tafelobst nicht geeignet ist.