KONTAKT
Bildung Gut Adolphshof
Gut Adolphshof 1
31275 Lehrte
Tel. 05175 5222
info@baumwart-hannover.de
www.baumwart-hannover.de
Interessierte können sich ab sofort für den 3. Jahrgang melden und werden dann aktuell informiert.
FAKTEN IN KÜRZE
Zeiten und Termine
- Durchgehender 2-jähriger Kurs
- 10 Module à 3–4 Tage, ca. ein Modul pro Quartal
- Überwiegend an Wochenenden (Donnerstag- bzw. Freitagnachmittag bis Sonntagmittag)
- Die Anmeldung gilt als verbindlich mit dem Eingang der Anzahlung von 100,– €
Kosten
- Teilnahmegebühr und mögliche Ermäßigungen auf Anfrage
- Es kann Bildungsurlaub beantragt werden.
Verpflegung
(optional, zusätzliche Kosten)
- Bio-vegetarische Mittags-Verpflegung auf dem Hof
Ausbildungsorte
- Gut Adolphshof in Hämelerwald / Lehrte ca. 30 km östlich von Hannover (3 km vom Bahnhof Hämelerwald, Abholung kann organisiert werden)
- Bis zu zwei Module finden voraussichtlich an anderen Orten in Niedersachsen statt. In ausgewählten Modulen sind Exkursionen in die nähere Umgebung geplant.
Ausbildung zum Obstbaumwart im Raum Hannover
Im Februar 2021 startete zum ersten Mal im Raum Hannover - genauer auf dem Gut Adolphshof - ein neuer zweijähriger Lehrgang für haupt- und ehrenamtlich Aktive in der Obstbaumpflege und dem Naturschutz. Im Winter 2023 schlossen 20 Teilnehmende des ersten Jahrgangs den Kurs erfolgreich ab. Jetzt können Interessierte sich für den 4. Jahrgang anmelden. Dieser soll im Oktober 2024 starten.
Seit einigen Jahren genießen Streuobstwiesen wieder verstärkt allgemeines Interesse. Vielerorts wurden neue Obstwiesen angelegt und alte Streuobstwiesen wiederentdeckt, "saniert" und gepflegt. Viele Menschen wurden für das Thema sensibilisiert und wollen nun selbst bei der Pflege der Obstwiesen aktiv werden.
© Klaus Mayhack
Das Handwerkszeug dazu möchten wir in dieser zweijährigen Weiterbildung vermitteln. Neben Theorie und Hintergrundwissen wird der Schwerpunkt auf die Praxis für Pflege und Schnitt von hochstämmigen Obstbäumen gelegt. Das Angebot richtet sich an ehren- und hauptamtlich Aktive im Naturschutz genauso wie an Personen, die sich beruflich mit der Pflege von Obstbäumen befassen.
ZIELE DER AUSBILDUNG
© Klaus Mayhack
Es wird fundiertes Wissen aus vielen Bereichen rund um die Obstgehölzpflege vermittelt. Dabei liegt der Schwerpunkt in der Vermittlung praktischer Fertigkeiten zur Pflege großkroniger Obstbäume. Erlernt wird ein strukturiertes Vorgehen am Baum, das von einer umfassenden Baumansprache, über eine passende Zielsetzung zu den entsprechenden Maßnahmen führt. Die Erziehung Streuobst-geeigneter Kronenformen, wie die weiterentwicklte Öschbergkrone, nimmt eine zentrale Rolle ein.
In weiteren Modulen werden Wechselwirkungen im Ökosystem und Kulturgut Streuobstwiese behandelt sowie die Kunst der Veredlung und Sortenkenntnisse vermittelt. Auch Grundlagen aus den Bereichen Management, Vermarktung von Produkten, Recht und Sicherheit werden thematisiert. Uns ist es ein großes Anliegen, Freude und Spaß an der Arbeit in und mit der Natur zu wecken.
Die Weiterbildung umfasst zwei Vegetationsperioden. So können die Teilnehmer*innen die Wirkung der eigenen Maßnahmen nach Ablauf eines Jahres betrachten.
REFERENT*INNEN
Für die verschiedenen Module wurden Expert*innen in den jeweiligen Fachgebieten gewonnen, die praktisch anwendbares obstbauliches und naturschutzfachliches Wissen vermitteln. Sie haben langjährige Erfahrungen als Kursleiter*innen und viele sind Mitglieder der AG Obstgehölzpflege im Pomologen-Verein.
Zu den Expert*innen gehören (in alphabetischer Reihenfolge): Dr. Olaf Anderßon, Kai Bergengruen, David Egerton, Sabine Fortak, Carola Drüsedau, Klaus Heisig, Torsten Rentz, Carina Pfeffer, Michael Ruhnau, Joachim Steinmetz und Peter Trapet.
Eine feste Gruppe mit ca. 20 Personen wird von 2-3 Ausbilder*innen betreut.
Zu den Modulen gibt es umfangreiche Skripte. Hoher Anteil an Schnittpraxis: 6 von 10 Modulen beinhalten Schnittpraxis.